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Baie-Comeau: Die Anfänge eines ehrgeizigen Projekts
Chicago, 1936 — Oberst Robert R. McCormick, Besitzer der Zeitungen „Chicago Tribune“ und „New York Daily News“, freut sich. Endlich beginnen die Arbeiten in der Bucht von Comeau, wo die neue Papierfabrik und die umliegende Stadt entstehen sollen!
Seit mehr als 20 Jahren träumte er davon, die Holzreserven an der North Shore(Nordküste) in Zeitungspapier umzuwandeln, um Vorräte zu geringeren Kosten zu erstehen. Als überzeugter Verteidiger der Pressefreiheit war er zu großen Investitionen bereit, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Doch von Anfang an häuften sich die Schwierigkeiten. Erst der Krieg, in dem sich McCormick für die Vereinigten Staaten zum Militär meldete und seinen Rang als Oberst bekam.
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Auch der Börsenkrach von 1929 und seine wirtschaftlichen Folgen verzögerten das Projekt. Ebenso die Verhandlungen mit der Regierung von Quebec in Bezug auf Lizenzgebühren und Kosten der Forstwirtschaft, die den Prozess erheblich verlangsamten.
Im April 1936 konnte der Bau beginnen. McCormick konnte endlich Arbeiter aus Franquelin und Shelter Bay beauftragen, beim Bau der Papierfabrik und den verschiedenen Infrastrukturen zu helfen, die für ihren Betrieb notwendig waren: ein Arbeiterlager, ein modernisiertes Quai und dazu eine Straße und eine Eisenbahn, die alles vernetzte.
Seine Geduld zahlte sich aus. Nach langem Warten entstand die Stadt seiner Träume.